Im umweltanalytischen Labor des Entwässerungsbetriebes der Stadt Würzburg werden eine Vielzahl verschiedener Parameter bestimmt. Dabei wird Qualitätssicherung, angefangen von der Probenahme bis hin zur Analytik, durch zahlreiche interne Maßnahmen, regelmäßige Schulungen des Fachpersonals sowie die Teilnahme an Ringversuchen, stets sichergestellt.
Die Betriebsanalytik wird im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenüberwachung zum Umwelt- und Gewässerschutz, zur Überwachung der chemischen und biologischen Reinigungsprozesse sowie zur Optimierung der einzelnen Verfahrensschritte durchgeführt.
Zusätzlich liefern Online-Messgeräte kontinuierliche Messergebnisse aus verschiedenen Verfahrensschritten der Abwasserreinigung. Damit können die einzelnen Prozesse der Abwasserreinigung, wie zum Beispiel die Stickstoffentfernung und Phosphatfällung, lückenlos überwacht werden.
Industrielle und gewerbliche Betriebe werden vom Labor in einem Indirekteinleiterkataster ebenfalls erfasst.
Zur Sicherstellung einer zuverlässigen Abwasserreinigung ist es erforderlich, die Konzentration von Schadstoffen im Abwasser zu begrenzen. In der Entwässerungssatzung sind deshalb Grenzwerte festgelegt, bis zu denen die Einleitung von Abwasser in die öffentliche Kanalisation zulässig ist. Die Indirekteinleiterüberwachung kontrolliert die Einhaltung dieser Werte durch Entnahme von Abwasserproben an den Einleitungsstellen in unregelmäßigen Abständen und unangemeldet mehrmals im Jahr.